ADHS
ADHS ist keine Krankheit
Wer nicht in die Norm passt wird passend gemacht und Medikamente sind bequemer!
Sicher sind manche Eltern und Erzieher mit dem Verhalten der Kinder überfordert, vor allem wenn sie sich Mühe geben, sich um die Kinder kümmern und ihnen viele Freiheiten lassen. Sie schenken Liebe und Zuneigung und trotzdem kommen sie nicht weiter. Irgendwie hätte jeder gerne ein ruhiges, braves und „normales“ Kind. Aber was ist „normal“?
Kann man Kinder einer „Norm“ zuordnen? Sie sind dabei sich zu entwickeln, zu entfalten, sie wollen wichtig sein, etwas Besonderes sein. Sie möchten ihre Grenzen spüren und die Welt entdecken dürfen. Erfahrungen sammeln und lernen. Wie ist das möglich in einer begrenzten Gesellschaft in der Kinder nicht auffallen sollen und Medikamente bequemer sind?
In den letzten Jahren nahm die Diagnose an ADHS betroffenen Kindern drastisch zu. Wie aus dem Arztreport 2013 der Barmer GEK hervorgeht stiegen die Fallzahlen zwischen 2006 und 2011 bei den unter 19-Jährigen um 42 Prozent. Auffällig ist, dass die Diagnose nicht in allen Bevölkerungsschichten und Regionen gleich oft vorkommt. – Grund genug um darüber nachzudenken.
Zusätzlich spielt die Ernährung eine extrem wichtige Rolle, die leider nur all zu oft vernachlässigt wird. Was viele nicht wissen ist, dass Glutamate, Zucker und Fast Food den Organismus der Kleinen absolut aus dem Konzept bringen und auf Dauer schwere Folgen mit sich bringen können. Die Kinder drehen auf, rutschen hin und her, werden überaktiv, können nicht mehr still sitzen, werden laut und impulsiv. Kleine, von der Nahrungsmittelindustrie gezüchtete Zombies.
Ein einfacher Schritt dem zu begegnen ist ein gesunder Ernährungsplan. Dieser ersetzt jede Medikamentengabe!
Auch Gerald Hüther, Professor für Neurobiologie und einer der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands, befasst sich besonders mit der Entwicklung von Kindern und hat eine interessante Erklärung zum ADHS Boom. Hierzu empfehle ich Ihnen ein kurzes Interview im ZDF.
Zum Video gelangen Sie hier: Gerald Hüther über ADHS
Liebe Frau Kiermaier,
vielen Dank für Ihren Artikel und das tolle Video.
Da bin ich ganz bei Ihnen, dass ADHS keine Krankheit ist. Gerade solche Kinder brauchen einfach eine andere Aufmerksamkeit und Unterstützung als es die meisten heute noch bereit sind zu geben. In ihnen schlummert sehr viel Energie, mit der sie erst einmal lernen müssen umzugehen. Und ebenso gehört dazu eine passende Ernährung und viel Bewegung. Ich sehe das wie Sie, dass es für solche Kinder extrem wichtig ist, auf die richtige Ernährung zu achten. Wenn man darauf achtet, braucht man auch keine Medikamente.
Herzliche Grüße
Beatrice Legien-Flandergan
Im Grundsatz richtig. Jetzt müsste die Message auch noch bei so manchem Kinder- und Jugendarzt ankommen.
Nicht den Weg des geringsten Widerstandes, sondern die Eltern beraten und nicht die Kinder medikamentös dämpfen …
Hallo Sabrina,
danke für den Hinweis… Die wenigsten Krankheiten „echt“ sind.
Die meisten „Krankheiten“ dienen wem…. meistens dem Kranken (erstaunlich, oder?) und IMMER dem Arzt und/oder der Pharma-Industrie.
DAS können diese mächtigen Instanzen natürlich nicht zugeben…. würden sie sich selbst abschaffen.
Konkret auf ADHS bezogen, sehe ich das auch so wie Du oder meiner „Vorrednerin“ hier.
Liebe Grüße,
von Ralf
Nein, ADHS ist keine Krankheit – als 30 Jähriger habe ich abklären lassen und habe die Diagnose erhalten: ADHS. Heute bin ich bereits 4 Jahre unterwegs, habe lange Concerta bzw Ritalin genommen – und kann heute auch wieder ohne Medikamente auskommen – ich kann zwischen der einen und anderen Seite empfinden und dagegen steuern – meine Arbeitsweise leidet nicht mehr darunter, da ich viele Eigenschaften BRAUCHE für meinen Job, mit den „wenigen“ negativen Eigenschaften des ADHS arbeite ich dran – somit ist mir nun ein normales Leben möglich – ich kann Menschen helfen die ADHS Kinder haben – denn NIEMAND der diese, wie ich sie nenne, „anders funktionierende Hirnfunktion“ hat kann sich vorstellen wie das ist dieses zu haben – darum liebe liebe Eltern, wer auch immer ADHS Kinder hat – seit lieb zu euren Kindern – gerne stehe ich auch für Fragen zur verfügung – denn ich bun heute auf diese „anders funktionierende Hirnfunktion“ offen und gebe gerne Auskunft darüber was in einem abgeht, wie man sich fühlt oder wie man die Person besser verstehen kann. Ich hoffe ich kann mit diesem Beitrag einen Beitrag leisten 😉 David
sicherlich spielt die ernährung eine gewichtige rolle nach rücksprache mit einem neurologen mache ich mir besonders sorgen um rückständen von psm den sogenannten neonikotinoiden
Danke, Sabrina Kiermaier für Ihre, noch immer pionierhafte, Haltung (=Widder). Ich bin selbst Vater von drei Söhnen und kenne die Auswirkungen von Ferein + „schlechtem“ Wetter dabei DVD´s kucken. Der Bewegungsdrang wird in Agressionen verwandelt. Sind die Buben dann draußen und buddeln Löcher oder hüpfen im Trampolin werden sie friedlicher. Natürlich ist es die vordergründige Aufgabe der Eltern sich zu kümmern, dass genug Bewegungsangebot besteht und nicht im Mc Donalds das Essen besorgt wird. Das setzt neben Mündigkeit und Achtsamkeit der Eltern voraus, dass nicht dauernd Beide arbeiten und energiearm zuhause den bequemsten Weg wählen. Das Ministerium für Familie in Berlin täte gut daran zu sehen wie die Familienpolitik in Schweden gestaltet wird. Dort wird ermöglicht, dass ein Elternteil seine Stunden beim Arbeitgeber bei fast gleichen Einkünften über ein Stundenkonto so reduzieren kann, dass sich aufmerksam um den Nachwuchs gekümmert werden kann. Da darf ruhig einmal abgeschaut werden denn es dient der gesamten Volksgesundheit.
ADHS ist keine Krankheit….da stimme ich absolut zu. Aber das Thema ist zu komplex, um es in kleinen Videos und/ oder Statements zu verallgemeinern. Jedes Kind ist ein Einzelfall und als solches zu behandeln! Dass Ernährungsberater eine Umstellung der Ernährung bevorzugen und Ärzte Medikamente liegt wohl klar auf der Hand. Welches besser ist für das einzelne Kind, mag wohl keiner beurteilen, weil wie gesagt, jedes ADHS-Kind ein Einzelfall ist. Ich bin als Mutter immer dankbar für Anregungen, Tipps und Erfahrungen anderer….aber Vorsicht vor zu viel „alle über einen Kamm scheren“ 🙂
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